„Systemisch zu arbeiten“
trägt dem Umstand Rechnung, dass Psychen und Sozialsysteme, das heisst
sinnverarbeitende Systeme, nicht immer gleich, sondern je nach Zustand,
Geschichte und Kontext (des jeweiligen Systems) unterschiedlich auf Angebote
oder Zumutungen reagieren und dass aus Gründen der schier unendlichen
Verknüpfungs-fähigkeiten sinnverarbeitender Systeme nicht von vornherein
feststeht, in welcher Weise sie dies tun werden.
„Systemisch zu arbeiten“
signalisiert die Bereitschaft, sich festzulegen auf eine Erkenntnis- und
Arbeitshaltung, die wertschätzend auf Personen und ihre Lebensräume zugeht,
sich primär an ihren Aufträgen und Ressourcen orientiert, um die Anzahl der
Handlungsmöglich-keiten aufzuzeigen, die den Beteiligten zur Verfügung stehen.
Denn Problemlösung bedeutet im Grunde nichts weiter, als zwischen Möglichkeiten
auswählen zu können.
Was mal mit klassischen Systemischen
Familienaufstellungen begonnen hat, wurde im Laufe der Zeit weiter entwickelt
und so kann die Methode, mit erarbeiteten Fragestellungen, vielfach angewendet
werden. Zum Beispiel:
● Körper-
Symptom-, Krankheits-Aufstellungen
● Allgemeine Problemaufstellungen
● Aufstellungen von Träumen
● Aufstellungen
von Antreibern
● Arbeitsteam-Aufstellungen
● Berufslaufbahn-,
Karriere-Aufstellungen
● Organisationsaufstellungen
(meine Firma)
● Entscheidungsaufstellungen
● Gefühle-Aufstellungen
● Aufstellungen
von Lernblockaden, Prüfungsängsten, Redeangst usw.
● Weitere
Spezial-Themen, wie z.B. Suchtmittel-Aufstellungen
„Systemisch zu arbeiten“
heisst, die wissenschaftliche Einsicht professionell zu nutzen, dass der
täglichen Realität – mit all ihren Problemen, aber auch mit all ihren Lösungen
– keine Wirklichkeit an sich, sondern sinnhaft konstruierte, raum-zeitlich geordnete
und symbolisch verfasste Erfahrungen zugrunde liegen.
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